14.9.15

Hallo ,

am vergangenen Montag endete unsere 32 tägige Reise nach Süd- und Mittelnorwegen. Nach gefühlter ewiger Bauphase des LKW´s unsere erste große Tour.

Hier ein kleiner Bericht und Fazit:

Wir sind eine fünfköpfige Familie (Kinder 6, 9 und 12 Jahre) mit Hund (Dobermann). Schon bei der Ausbauplanung bestand hier eine der größten Herausforderungen, für alle Personen und den Hund eine ordentliche Mitfahrgelegenheit und Schlafplätze zu errichten. Mein Konzept sah vor, vier feste Betten im Heck des Zep II zu bauen und ein Bett in die Sitzgruppe zu integrieren. Diese Variante erwies sich als perfekt. Bei schlechteren Wetter musste ein Kind allerdings erst im Elternbett schlafen, da wir die Sitzgruppe noch zum Lesen, Wein trinken ... benötigten. Nach dem Bettenbau war ein kleiner Umzug nötig der auch immer akzeptiert wurde.
Am 07. August 2015 um ca. 13:00 Uhr starteten wir in Würzburg und es ging auf der A 7 Richtung Norden. Erstes Etappenziel war die Lüneburgr Heide, die wir um 20:00 Uhr erreichten. Auf einem WoMo Stellplatz bei Bispingen verbrachten wir eine gewittrige Nacht. Am nächsten Morgen fuhren wir weiter Richtung Hirtshals in Dänemark. Nachdem es die erste große Fahrt war, mussten wir in Hamburg noch vergessene dinge wie z.B. Kaffeefilterhalter ... einkaufen. Zwischen Hamburg und Flensburg ging es Baustellenbedingt nur sehr langsam voran. so kamen wir auch erst um 22:00 Uhr in Hirtshals an. Diese Nacht verbrachten wir dann direkt am Fährhafen. Die Überfahrt mit Fjordline nach Langesund am nächsten Morgen verlief sehr ruhig und zudem bei sehr sonnigen Wetter. Nun waren wir in Norwegen !!! die Routenplanung sah überwiegend kleinere Strassen vor. Ich hatte nicht geplant, auf der E 6 auf dem schnellsten Weg nach Norden zu fahren. So fuhren wir in den ersten Tagen in die Telemark-Region. Ulefoss, Heddal .. waren u.a. Stationen. Weiter ging es dann wieder Richtung Kristiansand und an der Küste nach Stavanger. Östlich von Stavanger stiegen wir bei sehr sonnigen Wetter auf den Prekestol. Über die R 13 und ein kurzes Stück E 16 fuhren wir nach Bergen. Vorbei an unzähligen Wasserfällen wie z.B. den Latefossen. In Bergen hatten wir das erste Mal richtig schlechtes Wetter. Tiefhängende Wolken und Regen. Am Fischereimuseum in Bergen bekamen wir einen guten, LKW-tauglichen Parkplatz. In 15 Minuten zu Fuß erreicht man die Altstadt von Bergen. Nach einem kurzen Spaziergang fuhren wir weiter in Richtung Nordosten. Nächste Station sollte der Feigumfoss sein. Über die R 55 nach Solvorn, mit einer kleinen Fähre nach Urnes übersetzten und dann über eine ganz kleine Strasse zum Wasserfall Feigumfoss. Die Fahrt ging dann weiter auf der R 55 und R 15 in Richtung Geiranger. Nach kurzen Aufenthalt fuhren wir weiter auf der R 63 zu den Trollstigen. Diese Strasse hat richtig Spass gemacht !! Ab Andalsnes ging es nach Westen an die Küste nach Alesund. Von dort weiter über Molde nach Kristansund. Nach Kristansund blieben wir auf der R 17 weiter an der Küste. Ab Namsos fuhren wir auf der R 769 und R 771 eine empfehlenswerte kleine Küstenstrasse bevor es wieder auf die R 17 und r 12 nach Mo i Rana ging. Nach Mo i Rana fuhren wir dann doch mal auf die E 6 um zum Polarkreis zu kommen. Nach dem Polarkreis ging es dann ab Fauske auf der R 80 Richtung Bodo. Bei Straumen (Größter Gezeitenstrom der Welt) ging es dann wieder auf die R 17 Richtung Süden. Die Fahrt nach Süden wollten wir dann schneller bewältigen, um dann doch zügig über Trondheim und Lillehammer und weiter nach Oslo zu kommen. Ab Lillehammer fuhren wir auf der R 4 nach Oslo. In Oslo war unsere erste Station der Holmenkollen wo wir direkt an der Skisprungschanze übernachten konnten. Am nächsten Tag war eine Stadtbesichtigung geplant. Einen Parkplatz fand ich auf einem Betriebsgelände direkt neben den HBF. Wir konnten kostenfrei und zeitlich unbegrenzt den LKW parken !!
Nach der Stadtbesichtigung fuhren wir auf der Westseite des Oslofjordes weiter nach Süden. Nächstes Ziel war "Verdens Ende" - das Ende der Welt südlich von Tonsberg. Vom Ende der Welt ging es dann schon wieder nach Langesund zur Fähre zurück nach Dänemark und somit zurück nach Würzburg.

Fazit:

Es war eine rundum gelungene erste große Tour mit dem LKW. Natürlich muss noch etwas angepasst und erneuert werden. aufgrund von fünf Personen im Fahrzeug habe ich erhebliche Kondenswasserbildung an der nicht isolierten Hecktüre gehabt. Diese wird ausgebaut und gegen eine feste isolierte Wand mit großen Fenster ersetzt. Weiterhin müssen die MPT 80 Reifen gegen laufruhigere ersetzt werden. Ansonsten lief der Iveco ohne Probleme !!!

Gruß

Andreas mit Familie und Hund